Der denkmalgeschützte Innenraum der Hedwigskathedrale, 1963 von Prof. Hans Schwippert geschaffen, seit 2018 geschlossen und im Zuge eines Radikalumbaus in Verantwortung von Erzbischof Koch zerstört.

Donnerstag, 31. August 2023

Herrscher über Steine und Gebeine

Alle im alten Verteiler des Erzbistums Berlin gelisteten Personen erhielten Ende August 2023 per Post in einem Großbrief mit 1,60 Euro Porto, ob sie es wünschten oder nicht, die Farbbroschüre "Sankt Hedwig Mitte 01/2023", mit der ein zerstörerisches, horrende Geldsummen verschlingendes, nichtssagend langweiliges Umbauprojekt gerechtfertigt werden soll. Die immer gleichen, vielfach plakatierten und schon oft publizierten grafischen Animationen von Planungen werden auch in diesem neuen Heft wieder abgedruckt, von Wortkasskaden umspült.

Was vermittelt das 24-seitige Heft im A4-Format?

Es geht nicht um die Menschen, die längst einer Kirche den Rücken kehren, die seit fünf Jahren das zentrale Gotteshaus verschlossen hält, um es im Inneren ungestört zerstören zu können. Die St. Hedwigskathedrale existiert nicht mehr, die Kuppelhalle am Bebelplatz wird Teil des sog. Katholischen Forums Sankt Hedwig Mitte.

Auch in der neuesten Propagandaschrift werden wieder gesammelte Steine gezeigt, wortreich besprochen und für lebendig erklärt, die dann in einem Betonmischer geworfen werden. Diese "lebendigen Steine" sollen die noch verbliebenen Kirchenbesucher verkörpern.

Tatsächlich ist es aber tote Materie, gebrochen, zermalmt oder abgeschliffen. Sie wird in einer Schlämme aus Sand und Zement versenkt, die in einen Trog geschüttet wird. Dort erstarrt.das feuchte Gemisch zu lebloser Masse

"Lebendige Steine"

Stein und Beton sind tote Materie, das Gegenteil von Lebendigkeit. 

Ein halbkugelförmiges Betongussstück ist etwas Billiges, Minderwertiges (hier "Altar" genannt).
Die Verwendung von Naturstein dagegen, der in Gottes Schöpfung wuchs, würde die Bedeutung und Wertschätzung des daraus Gefertigten anzeigen.

Beton ist etwas für Keller, Klärgruben und Konstruktionen.
In Sankt Hedwig Mitte bildet toter Beton die Mitte.

Der Umbaubeauftragte, Dompropst Tobias Przytarski, schreib in dem Heft:
"Damit bin ich nicht mehr nur Gegenüber von Gott, sondern werde Teil von ihm."
"Die Kugel, die geometrische Form der Vollkommenheit, ist ein Bild für Gott. Und wir sind ein Teil davon. Das wird dadurch deutlich, dass wir den neuen Altar in die Mitte stellen. Und die Gemeinde steht, sitzt, kniet um den Altar. Alle bilden zusammen eine Einheit in Gott."

Gott und Mensch in totem Beton vereint.


Herrscher über Steine und Gebeine

Mit einer Abbildung im Heft stellt sich der Umbaubeauftragte, Dompropst Przytarski, selbst dar.

Eine selbstgefällig posierende Gestalt erhebt und sonnt sich im Glanze eines Toten.

Die Wahl der Werkzeuge zur Erlangung persönlicher Vorteile überrascht und erstaunt
Sie scheint wirklich unbegrenzt zu sein.


Unterschrift als Spiegel des Charakters

Das Anschreiben, mit dem die Farbbroschüre übermittelt worden ist, unterzeichnete der Umbauverantwortliche Tobias Przytarski mit seiner engen, gedrängten und steilen Signatur. Das Schriftbild ermöglicht graphologisch Rückschlüsse auf die Persönlichkeit des Schreibenden.
Ein Vergleich mit der Unterschrift des ehemaligen amerikanischen Präsidenten Donald Trump drängt sich auf. Dessen enge, gedrängte, steile Signatur ließ graphologisch auf folgende Merkmale der Persönlichkeit   schließen: 

Narzissmus, Egoismus, Selbstherrlichkeit, manischer Durchsetzungswillen




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