Der denkmalgeschützte Innenraum der Hedwigskathedrale, 1963 von Prof. Hans Schwippert geschaffen, seit 2018 geschlossen und im Zuge eines Radikalumbaus in Verantwortung von Erzbischof Koch zerstört.

Dienstag, 31. März 2020

Selbstsucht statt Nächstenliebe

Der Berliner Erzbischof Koch nimmt Dutzende Millionen von Kirche und Staat, um sich einen neuen Dienstsitz (Umbau Hedwigskathedrale) und für sich selbst noch ein Penthouse bauen zu lassen. Für Notleidende, die von der Corona-Krise betroffen sind, hat Koch nur warme Worte, aber „keinen Cent“.


Angesichts der Corona-Krise wird die Forderung der aufgeklärten Allgemeinheit an die Leitung des Erzbistums Berlin dringlicher 

Keine Geldvergeudung für Destruktives 
(Abriss von Kulturerbe und unnötiger Umbau intakter Gebäude),
sondern Einsatz staatlicher und kirchlicher Mittel 
für konstruktive Solidarität mit Notleidenden.


Dagegen verkündete Erzbischof Koch, als Familienbischof der Deutschen Bischofskonferenz, in seiner Pressemeldung zur Corona-Krise, dass es bei aller Sorge um Schwache und Hilfsbedürftige „keinen Cent“ und keinen „Scheck“ braucht. Er denke an all die Notleidenden, aber hofft, das die Pfarrgemeinden es schon richten werden (zum Wortlaut der merkwürdigen Pressemeldung s. Quelle).


Die bischöfliche Sparsamkeit bei der Hilfsbereitschaft wird von vielen Hilfsbedürftigen als zynisch empfunden, da Erzbischof Koch für eine Umgestaltung seines Dienstsitzes und für den Bau seines Penthouses weiterhin mindestens 60 Millionen Euro staatlicher und kirchlicher Mittel beansprucht.


Illustration der spaltenden Zustände im Erzbistums Berlin angesichts der Reaktion Erzbischof Kochs auf die Corona-Krise (lt. Pressemeldung vom 18.03.2020)


Es ist Zeit zur Umkehr, gerade in der Fastenzeit, 
auch für einen katholischen Bischof, besonders wenn Menschen Not leiden. 

Kirchenmitglieder, aber auch alle Kulturinteressierten hoffen zwar weiterhin auf Einsicht dieses Verantwortlichen des Erzbistums Berlin.

Doch Erzbischof Koch ist vor allem an seinem eigenen Image gelegen. Dafür posiert er bei den Helfern der Berliner Tafel und lässt sich fotografieren, um hübsche Bilder für seine Pressemitteilungen zu haben. An einem guten Eindruck scheint Heiner Koch mehr gelegen zu sein, als an tätiger Hilfe für Bedürftige.



Quelle und Link

Auszug aus der Pressemeldung des Erzbistums Berlin vom 18.03.2020

Familienbischof Heiner Koch zur Corona-Krise
[…]  Der Erzbischof erinnerte daran, dass für Christen Nächstenliebe und die Sorge um die Schwächsten und Hilfsbedürftigen einer Gesellschaft unaufgebbar seien. Dies bedeute keineswegs nur finanzielle Hilfe, so Erzbischof Koch weiter. „Zeit und Zuwendung kosten oftmals keinen Cent, sind aber in diesen Tagen, in denen wir alle zusammenstehen müssen, meist wertvoller und nützlicher als jeder Scheck, der manchmal aber auch als Überbrückung weiterhilft.“ Er hoffe auf das große Potential an Hilfsbereitschaft, das in den Pfarrgemeinden vorhanden ist  […]