Der denkmalgeschützte Innenraum der Hedwigskathedrale, 1963 von Prof. Hans Schwippert geschaffen, seit 2018 geschlossen und im Zuge eines Radikalumbaus in Verantwortung von Erzbischof Koch zerstört.

Dienstag, 26. Juni 2018

Erzbischof Koch stört das Kreuz

Entfernung des Kreuzes von der Kuppel der Hedwigskathedrale

Auszug aus den offiziellen Unterlagen der Obersten Denkmalschutzbehörde (OD) zur Prüfung der Plausibilität des Antrags und zur Abwägung der gesamtgesellschaftlichen Interessen (vertreten durch das Landesdenkmalamt Berlin) gegenüber den liturgischen Belangen, die das Erzbischöfliche Ordinariat Berlin (EBO) angab (als Beleg dienen Abbildungen aus den Akten des Antragsverfahrens).

Baumaßnahme:
„Entfernung des Kuppelkreuzes“

Liturgischer Belang:
„Bestandteil des liturgisch-theologischen Gesamtkonzepts“

Darlegung der Kirche:
„Wichtiger Teilaspekt der Planung zur Wahrnehmung der vertikalen Strukturlinie sowohl in ihrer Diachronizität als auch in der theologischen Dynamik von Katabase und Anabase als Bestandteil der gesamtheitlichen Neugestaltung zur Umsetzung der vom Erzbischof formulierten gottesdienstlichen Belange.
Erkennbarkeit der Kathedrale nach außen hin als wichtiger Bestandteil zur Umsetzung des Communiogedankens.“

Ergebnis des Vororttermins von EBO und OD
(unter Ausschluss des Landesdenkmalamts Berlin, der Denkmalfachbehörde des Landes Berlin): 
„(…) Derzeit ist das Kreuz auf der Kuppel nur aus einer Richtung und hier auch nur aus der Entfernung gut wahrzunehmen. Das Umsetzen des Kreuzes auf den Portikus verbessert die Wahrnehmung des Gebäudes als Gotteshaus (Communio). (…)
Das Verbleiben des Kreuzes widerspricht zudem dem Impetus der vertikalen Sinnachse, würde durch die Konstruktion des Kreuzes, der mit dem Opaion realisierte freie Blick in die Unendlichkeit empfindlich gestört.“


Quintessenz aus den Angaben des Erzbischöflichen Ordinariats Berlin:
„Das Verbleiben des Kreuzes widerspricht …
… und der freie Blick in die Unendlichkeit würde empfindlich gestört.“

Ein Schaf ist, wer einem geistlichen Führer folgt, der eine derartige Täuschung von staatlichen Behörden zu verantworten hat.
Christen vertrauen dagegen nur einem guten Hirten.
Nicht Christus und das Kreuz stören, 
sondern allenfalls Erzbischof Koch.

Auszug aus der Prüfung des Antrags des Erzbischöflichen Ordinariats Berlin (Seite 2 der Tabelle) 
Details aus der abgebildeten Seite der Tabelle mit Angaben des EBO Berlin:

Rechtfertigungsversuche des Erzbischöflichen Ordinariats Berlin im Antragsverfahren gegenüber der Obersten Denkmalschutzbehörde Berlins
Rechtfertigungsversuche des Erzbischöflichen Ordinariats Berlin beim kurzfristigen Ortstermin unter Ausschluss des Landesdenkmalamts Berlin, der Denkmalfachbehörde des Landes Berlin