Die Berliner
Weihnachtsgeschichte frei
nach Matthäus
Im Unterschied zu dem hier original zitierten Evangelium
geht es in Berlin wohl nicht gut aus.
Die Weisen und der verschlagene König
7 Da rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ
sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. 8 Dann schickte er
sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind; und
wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm
huldige!
Ein
verschlagener Immobilenjäger
Ein aus Köln zugereister Bischof drängte die Hedwigsgemeinde, die ihr
Gotteshaus und angrenzende Häuser seit über 240 Jahren besitzt:
Gebt mir die Gebäude zum Eigentum, denn ich bin mächtig und habe viel
Geld. Wenn alles mir gehört, will ich hingehen und die Kathedrale sanieren.
Weise, die klugem Rat folgten
12 Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes
zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.
So konnte
die Heilige Familie fliehen und Jesus blieb von den Übergriffen des Königs Herodes
verschont.
Eine
betrogene Gemeinde
In Berlin war die Hedwigsgemeinde weder stark noch weise genug
und überantwortete alle Gebäude an den neuen Herrscher. So wird wohl die Kathedrale, im Gegensatz zum Jesuskind, nicht verschont bleiben.
und überantwortete alle Gebäude an den neuen Herrscher. So wird wohl die Kathedrale, im Gegensatz zum Jesuskind, nicht verschont bleiben.
Der Kindermord in Betlehem
16 Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten,
wurde er sehr zornig und er sandte aus und ließ in Betlehem und der ganzen
Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit
entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte.
Ein ungetreuer
Verwalter anvertrauten Gutes
Statt zu sanieren, will der Bischof zerschlagen, seinen Versprechungen zum
Trotz, was ihm für die Zeit seines Dienstes zu treuen Händen anvertraut worden
ist.
Zum Beleg der wirklichen Absicht des Bischofs im
Unterschied zu der öffentlich verkündeten Zurückhaltung lohnt ein Blick in die offizielle
Darstellung des geplanten Umbaus durch die Rechtsvertretung Erzbischof Kochs,
des Leiters der Diözese Berlin, gegenüber dem Berliner Landgericht in der
Klageerwiderung im laufenden Prozess wegen Urheberrechtsverletzung.
Frieden predigen und Krieg sähen
Demaskierung
der Absichten der Leitung des Erzbistums Berlin
Als „völlige Vernichtung“ des Gesamtkunstwerk
(denkmalgeschützte Innengestaltung durch Prof. Hans Schwippert und der
mitwirkenden Künstler), die „zulässig“ ist, lässt Erzbischof
Koch vor Gericht durch seine Rechtsvertretung sein Vorhaben erklären, während
er gegenüber Behörden und Öffentlichkeit täuschenderweise den vorgesehenen
Umbau als „Umgestaltung“ des Inneren der Kathedrale verharmlost hat.
Das belegen Auszüge aus der Klageerwiderung der Rechtsvertretung der
Leitung des Erzbistums Berlin (Anwaltskanzlei Raue LLP) vom 19.11.2018 im Urheberrechtsverfahren,
mit dem sich die Rechtsnachfolger des Architekten Schwippert und der an der
Gestaltung des Innenraums beteiligten Künstler an das Landgericht Berlin
gewandt haben:
Aus der Klageerwiderung der Rechtsvertretung der
Leitung des Erzbistums Berlin:
( … )
„Nichts vom bisherigen
Innenraum und seiner Gestaltung wird erhalten bleiben.“
Zitat aus I. Zum Sachverhalt, 3. Das Vorhaben:
( … )
„Nichts vom Gesamtkunstwerk wird erhalten bleiben.“
Zitat 1 aus II. Rechtliche Würdigung, 2. Zur (Un-)
Begründetheit:
( … )
„Die völlige Vernichtung eines Kunstwerks ist …
zulässig“
Zitat 2 aus II. Rechtliche Würdigung, 2. Zur (Un-)
Begründetheit:
( … )