Kopieren will gelernt sein
Wer nur zur
Nachahmung fähig ist, sollte für das Kopieren von Ideen nur erfolgreiche
Projekte wählen.
Die
Verfechter des unnötigen Umbaus der St. Hedwigs-Kathedrale wählten das
umstrittene und extrem teure Bahnprojekt Stuttgart 21, dessen Fertigstellung in
den Sternen steht, als Namensgeber ihrer Kampangne:
hedwig 21 –
alles, was stört, kommt unter die Erde.
Das
Andenken an das Märtyrium des Seligen Bernhard Lichtenberg in einer unfreien
Gesellschaft in der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin, die auch Symbol gesamtdeutschen Wiederaufbaus unter Kardinal
Bengsch ist, soll dem Blick entzogen werden. All das, was den gefälligen Auftritt
stört und nicht mit dem Zeitgeist kompatibel ist, will die Leitung des
Erzbistums Berlin ins Unterirdische verbannen.
Aber nicht
alles, was man unter die Erde bringen will, wird dann vergessen sein.
Es ist
töricht, einen Namen zu kopieren und keine Lehren aus dem Vorbild zu ziehen.
Was Stuttgart 21 widerfuhr, steht auch Hedwig 21 bevor: Kostenexplosion,
Bauzeitverlängerung, Bürgerproteste. Wer soll die Zeche für das zahlen, was
staatsfinanzierte Kirchenfunktionäre, wie Woelki und Koch fantasierten.
Hedwig 21 – NEIN DANKE !
Wer gräbt schon
eine riesengroßes Loch neben einem historischen Bauwerk um eine Sakristei tief
im Grundwasser in den instabilen Boden zu setzen, die mit vielen Tonnen von
Beton beschwert werden muss, um nicht aufzuschwimmen, wie ein Badeentchen?
Maulwürfe sehen da klarer und sind
klüger.
Wer sich in Berlin an Stuttgart 21 orientiert, lenkt den Blick sogleich auf das BER-Debakel:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen