Eine traurige Posse
Ein Mann gestikuliert, parliert
und kaum jemand nimmt Notiz davon.
Aufmerksamkeit bleibt versagt,
wenn nichts Interessantes geboten wird.
Das ist frustrierend. Wie Abhilfe
schaffen?
So baut der Mann sich vor einem
Spiegel auf. Er gestikuliert, parliert und ruft, dass es etwas Interessantes zu
sehen gibt:
„Schaut, wie schön der Mann dort
gestikuliert und parliert!“
Das Spiegelbild bestätigt jede
Geste des Mannes, der daraufhin sagt:
„Sehen Sie, der Mann deutet auf
mich und sagt über mich:
»Schaut, wie schön der Mann dort
gestikuliert und parliert!«“
„Dieser Mann, der mir
gegenübersteht, bestätigt alles, was ich tue.
Jetzt wird doch jedem klar
werden, was ich Interessantes zu sagen habe.“
Nun ist der Mann zufrieden.
Findest Du gemein, ohne Lob zu sein,
so gründe Deinen Lob-Verein !
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Gründer und Vereinsvorstand von
„hedwig21“ und gleichzeitig Beauftragter des Erzbistums Berlin für Baumaßnahmen
an der St. Hedwigs-Kathedrale, Dompropst Przytarski
– Personalunion oder
Doppelerscheinung?
(Die Abbildungen sind einem Artikel des „Tag des Herrn“ vom 12.10.2017
entnommen)
Dompropst Przytarski gründete den
Verein „hedwig21“
Der Beauftragte des Erzbistums
Berlin für Baumaßnahmen an der St. Hedwigs-Kathedrale will anderen weiß machen,
dass ein unnötiger Umbau mit gesetzwidriger Zerstörung von Wertvollem, richtig
und wichtig sei und Dutzende Millionen Euro kosten dürfe, die er von anderen
dafür erhalten möchte.
Weil er keine sinnvollen
Argumente vorbringen kann, bleibt der von Ihm vorangetriebene Plan, die
liturgisch korrekte und denkmalgeschützte Innengestaltung der Hedwigskathedrale
zu zerstören, falsch und gesetzwidrig.
Das mag für den Umbauverfechter frustrierend
sein. Wie Abhilfe schaffen?
Dompropst Przytarski gründet und
leitet als Vorstandsmitglied einen eigens zur Spiegelung seiner eigenen
Aussagen installierten Verein: „hedwig21-Berlin“
Kaum überraschend wiederholt und
bestätigt der Verein, genau das, was der
Vereinsvorstand Przytarski in
seiner alternativen Inkarnation, als verantwortlicher Beauftragter des
Erzbistums Berlin, sagt und schreibt.
Groteskerweise teilte der
Pressesprecher des Erzbistums Berlin offiziell mit, das der Verein, dessen
Gründer und Vorstandsmitglied der Dompropst ist, unabhängig vom Erzbistum
agiert, dessen Beauftragter der Dompropst ist.
„Du siehst mich zwar, aber ich bin es nicht.“
Bilderstürmerei
Die Zerstörung des Ererbten, war
zu allen Zeiten und wäre auch hier nur ein Zeichen von Schwäche. Wer das ihm
Anvertraute nicht versteht und sich dem Tradierten nicht zu stellen vermag,
möchte es entfernen und durch dürftiges Eigenes ersetzen, um vergleichender
Wertung zu entgehen.
Wann hört der Umbau-Spuk endlich
auf? Selbstbestellte und selbst geführte Schönredner können die geistige Leere
des Banalen nicht verdecken.
Der Plan einer Woelki-Arena ist ad acta zu
legen, damit Geistliches im Erzbistum Berlin wieder an Bedeutung gewinnen kann?
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