Köln darf nicht vom allgemeinen Problem der Kirche ablenken
Als Nachfolger Woelkis auf dem Berliner Bischofstron ist Heiner Koch ein blasser Abklatsch des derzeitigen Kölner Kirchenfürsten mit rückwärtsgewandten Ansichten und zügellosem Machtanspruch.
In allem etwas kleiner und unbedeutender kopiert Koch den selbstgefälligen Woelki, der sich in seiner eingebildeten Unfehlbarkeit als unverstanden selbst bedauert.
Wie Woelki verhindert Erzbischof Koch die Veröffentlichung eines unabhängigen Gutachtens zu sexueller Gewalt und Machtmissbrauch in seinem Bistum. Im Unterschied zu Woelki gewährt Koch einen begrenzten Einblick (nur etwa 200 von über 600 Seiten), womit der trügerische Anschein von Transparenz erweckt wird. Das ist eine gängige Methode von gerissenen Machthabern, die viel zu verbergen haben. Nur Ausgewähltes, das schon bekannt geworden war und unschädlich erscheint, wird preisgegeben, um von strukturellen Problem abzulenken und Zeit zu gewinnen.
Woelkis Vorhaben während seines karrierefördernden Intermezzos in Berlin, die der Machtkonzentration und Ausdehnung klerikaler Hierarchien auf nicht theologische Verantwortungsbereiche dienen, werden von Koch weiter betrieben, der sich hierbei wie ein Nachlassverwalter gebärdet:
–
Die Zerschlagung von Pfarreien zur Etablierung einer zentralistischen
Kirchenstruktur.
– Die Enteignung der Domgemeinde St. Hedwig, um über deren Immobilien im bischöflichen Besitz nach Belieben bestimmen zu können.
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Erzbischof Koch ließ seine Rechtsvertretung am 26.08.2019 vor Gericht seine
Absichten darlegen, die nun in seiner Verantwortung umgesetzt worden sind:
„Im
Zuge des geplanten Umbaus der St. Hedwigs-Kathedrale wird das ... Gesamtkunstwerk
... vollständig vernichtet.“
Zynismus der Zerstörer
Erzbischof Heiner Koch wird als Zerstörer eines bedeutenden Zeugnisses liturgischer Erneuerung und international bewunderten Raumkunstwerks in die Geschichte eingehen. Er hat die von Woelki initiierte „vollständige Vernichtung des Gesamtkunstwerks“ in der Berliner Hedwigskathedrale als Ausführender zu verantworten.
Ohne zu wissen, wie das „Neue“ aussehen könnte, wurde der wertvolle Bestand kurzerhand rechtswidrig abgerissen, noch bevor eine Baugenehmigung vorlag und während der Fall bei Gerichten anhängig ist.
Nun, da das Kulturdenkmal "Hedwigskathedrale" in Scherben liegt, versuchen die Verantwortlichen des Erzbistums Berlin, das destruktive Umbauvorhaben schönzureden. Auf geradezu perfide Weise werden die Gläubigen in der kircheneigenen Presse "Tag des Herrn" dazu aufgerufen, durch Erinnerungen an Erlebnisse in der gerade zerschlagenen Kathedrale, den Verlust selbst zu verarbeiten, den ihnen Erzbischof Koch zufügte.
Am 07.02.2021 erschien im „Tag des Herrn“ unter dem Titel „Sternstunden in der „alten“ Kathedrale“ ein diesbezüglicher Beitrag, der hier mit Anmerkungen und Hervorhebungen wiedergegen wird.
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