Der denkmalgeschützte Innenraum der Hedwigskathedrale, 1963 von Prof. Hans Schwippert geschaffen, seit 2018 geschlossen und im Zuge eines Radikalumbaus in Verantwortung von Erzbischof Koch zerstört.

Sonntag, 31. Mai 2020

Katholische Taliban vernichten Kulturerbe mitten in Berlin


Die Bezeichnung „Taliban“ kann für alle religiösen Eiferer gelten, die autoritär herrschen wollen und die Auslöschung alternativer Ideen durch die Vernichtung von unersetzlichem Kulturerbe anstreben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Taliban

Zerstörung internationalen Kulturerbes
Die Taliban haben gezielt kulturelle Zeugnisse zerstört, die sie als unislamisch werteten. Dazu gehörten die von der UNESCO als Weltkulturerbe aufgeführten Buddha-Statuen von Bamiyan sowie buddhistische Ausstellungsstücke des Museums in Kabul.

Die Leitung des Erzbistums Berlin schleift das Kulturdenkmal Hedwigskathedrale 

Oft verbergen sich hinter frommem Gestus mit strenger Religionsdeutung recht profane Interessen. Geistige Einengung dient der Rekrutierung von gehorsamer Gefolgschaft zum Machterhalt. Befehlsgewalt über Gläubige, Abschöpfung staatlicher Finanzen und Einflussgewinn im gesellschaftlichen Umfeld sind egoistische Ziele mancher geistlicher Führern. Diese Herrschaftsprinzipien entlarven „Taliban“ jedweder Couleur überall in der Welt. Um von der Ödnis ihres eigenen Geistes abzulenken, werden maßstabbildende kulturelle Werte vorhergehender Epochen möglichst spurlos beseitigt.

Wie die islamischen Taliban in Afghanistan
gehen die „katholische Taliban“ mitten in Berlin
mit den Zeugnissen der Kultur der Vergangenheit um.
Was den Ideologen nicht passt, wird ausgelöscht.

Die Darstellung zeigt links die Buddha-Statue im Bamiyan-Tal vor und nach der Sprengung durch die Taliban. Rechts ist der bereits 2019 zerstörte Hauptaltar der Hedwigskathedrale abgebildet und die Ödnis, die an seine Stelletreten soll.    

Der alle wertvollen geschichtlichen Spuren auslöschende Totalumbau
der baulich intakten und liturgisch einwandfreien Hedwigskathedrale
wird von der Leitung des Erzbistums Berlin irreführend als „Sanierung“ verbrämt.

Mit Unwahrheit und unlauteren Mitteln wurden Zustimmungen erschlichen.
Wo Genehmigungen fehlen, werden Gesetze gebeugt und Gerichte missachtet.

Pfingsten 2020

Die Entstellung der denkmalgeschützten Hedwigskathedrale wird in den nächsten Tagen nun auch von außen ruchbar. Die nicht schadhafte, patinierte Kupferdachdeckung soll abgerissen werden, womit der Radikalumbau dann schon beginnen würde, bevor ein Baugenehmigungsverfahren absolviert wäre und eine Baugenehmigung vorläge.

Eine hohe Holzwand um das malträtierte Kulturerbe soll das destruktive Tun der Kirchenverantwortlichen weitestgehend verbergen. Mit großflächiger Propaganda wird das Erzbistum Berlin wohl versuchen, die Passanten vom zerstörerischen Werk abzulenken und über die Hintergründe der Verschwendung von Dutzenden Millionen, auch allgemeiner Steuermittel zu täuschen. 

Hedwigskathedrale mit Sperrwand zur Ausgrenzung und als Propagandabasis (29.05.2020)    


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Weltweit und besonders in Deutschland gab es einen Aufschrei des Entsetzens über das kulturfeindliche Vorgehen der Taliban in Afghanistan. In der Skrupellosigkeit und Kulturverachtung ähnelt die Haltung der Leitung des Erzbistums Berlin auf frappierende Weise derjenigen der Taliban, womit eine karikierende Umschreibung als "katholische Taliban" gerechtfertigt erscheint.

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