Gruseliges zum Karneval im Erzbistum Berlin
Inspiriert
durch die Stellungnahme der Rechtsvertretung des Erzbischöflichen Ordinariats
des Erzbistums Berlin beim Urheberrechtsverfahren vor dem Landgericht Berlin
vom 28.06.2019:
„Im Zuge des geplanten Umbaus der St. Hedwigs-Kathedrale wird
das streitgegenständliche Gesamtkunstwerk der Urheber vollständig vernichtet.“
Heiners Ambitionen
Hoch hinaus möchte so mancher,
der sich klein und bedeutungsarm fühlt.
Welche Rolle kann man spielen, um
mehr zu gelten, als man ist?
„Ehrenbrandstifter“ bei den Düsseldorfer Jonges mit närrischem Maulkorb war er schon. Nun sucht er andere
Möglichkeiten, um aufzufallen.
Bieten seine destruktiven
Fähigkeiten Ansatzpunkte für ein neues Erscheinungsbild?
Mit dem Engagement als Akteur
beim Theaterfestival 2019 zum Thema „Kaputtmachen“ in der „Werkstatt der
Zerstörung“ scheint es nicht geklappt zu haben.
Ob das Foto im Artikel der TAZ ein
Vorsprechen bei der Bewerbung als neuer Schauspieler zeigt, ist ungewiss.
Vielleicht klappt es aber im
Filmgeschäft.
In den achtziger Jahren hatte sich
ein Österreicher in Amerika als
DER BARBAR
einen Namen machen können.
Da kommt doch die erworbene
Geschicklichkeit bei der „vollständigen Vernichtung des Gesamtkunstwerks“ im Inneren der St. Hedwigs-Kathedrale gerade recht.
Wenn schon nicht als bedeutender
Kirchenmann, kommt der Heiner vom Rheinland vielleicht als
DER VERNICHTER
in Berlin ganz groß heraus.
Der
Traum des kleinen Gernegroß
Gern wär’ er groß
der
kleine Mann,
der kaum was weiß
und
wenig kann.
Gelingt’s ihm nicht,
was
aufzubau’n,
zeigt sich der Wicht
beim
Niederhau’n.
Aus den Trümmern,
aus
den Scherben,
die nicht kümmern,
will
er erben.
Wer hell im Licht
mag
gerne steh’n,
erkennt selbst nicht,
was
alle seh’n:
Wer Machtspiel treibt,
hält
sich für groß,
doch selber bleibt
er
winzig bloß.
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