Das weithin sichtbare Kuppelkreuz von St. Hedwig, das Walter Ulbricht nicht verhindern konnte, ließ nun Heiner Koch, der Erzbischof von Berlin, zur Freude aller Atheisten vom Dach des ehemaligen Gotteshauses herunterreißen.
Ein Mausoleum der katholischen Kirche
In christlichen Kirchen zeigt das Kreuz am höchsten Punkt des Gebäudes an, dass in ihm Gottesdienste gefeiert werden. Nun soll eine neue geometrischen Figur auf den Eingangsgiebel gesetzt werden, der nur vom Bebelplatz aus sichtbar ist. Das entspricht der Architektur von Grabmälern auf Friedhöfen. Die ehemalige Kathedrale erschiene dann mitten im Stadtzentrum wie ein monströs aufgeblähtes Mausoleum.
Altherren-Glatze oder Kinder-Popo?
Vielleicht symbolisiert die kreuzlose Kuppel von Sankt Hedwig Berlin aber auch den bedenklichen Zustand der katholischen Kirche.
Steht die glatzköpfige Bischofskirche für die Herrschaft alter Männer über die Kirche?
Oder mahnt die kreuzlose Kuppel, die wie ein blanker Kinderpopo wirkt, an die von der Kirche über Jahrzehnte vertuschte sexualisierte Gewalt gegenüber minderjährigen Schutzbefohlenen und abhängig Beschäftigten?
Es ist ein Skandal, dass Erzbischof Koch im RBB an Karfreitag (Berliner Abendschau) zu Kreuzen als christliches Symbol im Berliner Stadtbild befragt wird - aber nicht vom Moderator (Volker Wieprecht) darauf angesprochen wurde warum er das Kreuz von Fritz Kühn von der Kathedralkuppel entfernen ließ.
AntwortenLöschenWie armselig ist diese Gesellschaft - dass Sie sich so wtwas gefallen lässt.