Ein kleiner Sonnenkönig in Berlin
Was der Leiter eines Bistums
behauptet, wird gegen die allgemein anerkannten Feststellungen von Theologie
und Wissenschaft vom verantwortlichen Politiker in einer demokratischen
Gesellschaft widerspruchslos hingenommen.
Autokratie besiegt Demokratie
Ein kleiner Sonnenkönig in Berlin – DIE KIRCHE BIN ICH ! – flankiert und finanziert von demokratischen Politikern |
(Das ist für die Kultur des
Zusammenlebens in einer von Extremen bedrängten Zeit bedenklich, da
autokratisch beherrschte Menschen die Verfügungsmasse für politische Autokraten
bilden.)
Wenn nicht einmal die LINKE sich
der politischen Klüngelei von Staat und Kirche als demokratische Alternative
widersetzt, dann reiben sich die Verweigerer der Demokratie die Hände und die
solidarische Gesellschaft wird weiter belastet.
Der feudale Brückenkopf in einer modernen Demokratie.
Den Führern
einer undemokratisch organisierten Bevölkerungsgruppe, deren gesellschaftlicher
Einfluss schwindet und bedeutungslos wird, stehen demokratisch gewählte
Politiker flankierend Spalier und finanzieren die Repräsentationsgelüste von Kirchenfürsten. Juristisch verbrämte Anbiederung und politische
Schützenhilfe werden den Niedergang der feudalen Organisation von Untertanen
nicht aufhalten.
Kirchenmitglieder sind desinteressiert und manipulierbar
Mitglieder
der katholischen Kirche wissen aus Desinteresse wenig über den geplanten Radikalumbau
der St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin. Mit Details konfrontiert zeigen sie
Unverständnis und bezweifeln „ungläubig“ die von der Bistumsleitung vorgesehenen
Zerstörungen des wertvollen Bestands(vorgesehene Entfernung des Kreuzes von der
Kathedralkuppel oder der klangschönen großen Klais-Orgel). Das führt aber bei den wenigsten zu Widerstand, die
meisten fügen sich den Wünschen der Obrigkeit in Ergebenheit.
Die in
abnehmender Zahl verbliebenen Kirchenmitglieder werden sich, angesichts der
kommenden kulturellen Blamage, immer stärker aneinander klammern und weiter
separieren. Die aus öffentlichen Mitteln honorierten Kirchenführer maßen sich
Sonderrechte in der Gesellschaft an, deren solidarische Eintracht dadurch
gefährdet wird.
Reichtum, Menschenbeherrschung und politische Allianzen lassen
wenige kirchliche Führer weiterhin als Machtfaktor agieren.