Was verbirgt sich unter der kreuzlosen Kuppel am Bebelplatz?
Sechs Jahre lang hatte eine geschlossene Bretterwand Einblicke verwehrt.
Seit Ende 2024 werden Touristen mit Werbung an Litfaßsäulen und in U-Bahntunneln zum Besuch des umgebauten Inneren aufgefordert.
Überdimensionierte Tore
Doch viele, die den Weg auf sich genommen haben, fühlen an den riesigen Glastoren abgewiesen. Am vermeintlichen Eingang spielen sich bisweilen kuriose Szenen ab. Menschen, die vor den 5 Meter hohen Torflügeln wie Liliputaner wirken, zerren an ihnen und drücken, müssen aber aufgeben. Doch dann öffnet sich anderswo ein Flügel, wenn ein starker Mann den Widerstand überwunden hat.
Offensichtlich sind die Tore nicht für Menschen konzipiert.
Das zeigt sich denjenigen, die es in den Windfang geschafft haben. Sie stehen abermals vor extrem hohen Toren, diesmal aber pechschwarz und undurchsichtig, die sich ähnlich sporadisch öffnen, wie die äußeren Glastore.
Ein Iglu für Riesen
Wer bis ins Innere vorgedrungen ist, sieht ein schneeweißes, riesiges Iglu mit einem runden Loch am höchsten Punkt, das mit einer bläulich-transparenten Plastikfolie abgedeckt ist. An der Decke meint man die Fugen der Eisblöcke zu erkennen, aus denen die Kuppel zusammengefügt sein könnte.
Für Inuit ist dieses Iglu allerdings überdimensioniert.
Die Größe der Tore und der Kuppelhalle ist für Riesen ausgelegt. Hier wurde offensichtlich dem Yeti eine Heimstatt bereitet.
Vorsicht vor dem Yeti !
Sollte der Yeti dieser Einladung folgen, müssen sich Besucher vorsehen, nicht unter seinen Füßen zermalmt zu werden.
Sankt Hedwig Mitte – nicht als Gotteshaus
oder für gläubige Menschen konzipiert –
sondern wohl als Monster-Iglu für den Yeti