Gesellschaftliche Relevanz der Katholischen Kirche ging verloren
Machtmissbrauch, sexuelle Gewalt gegenüber Schutzbefohlenen und Vertuschung von Verbrechen haben die Vertreter der Katholischen Kirche den Nimbus moralischer Ratgeber gekostet und ihnen das Vertrauen entzogen. Katholiken kehren dieser Kirche, die nicht mehr ihre Heimat sein kann, den Rücken und die Institution verliert ihre gesellschaftliche Relevanz. Aber die kirchlichen Kassen sind gut gefüllt und aus gesicherten Pfründen quellt weiterer Reichtum. Damit bleibt die finanzielle Macht der Katholischen Kirche erhalten. Zudem vermehren rechtliche Privilegien die überproportionalen politischen Einflussmöglichen dieser Institution.
Sehnsacht nach Aufmerksamkeit
Doch aus Eitelkeit und Selbstgefälligkeit sehnen sich die ins Abseits getretenen kirchlichen Protagonisten nach der verspielten Aufmerksamkeit. Sie möchten ins Licht der Öffentlichkeit, obwohl ihnen gesellschaftliche Relevanz inzwischen fehlt. Da müssen Attraktionen her. Mit gigantischen Projekten hofft man auf Bewunderung. Aber auch Bedrohungen können allgemeines Interesse und mitfühlendes Bedauern erregen.
Aktuelle Ereignisse
Anschläge auf Kathedralen lenken den Blick der deutschen Öffentlichkeit auf die Erzbistümer Köln und Berlin. Aktuell ist der Kölner Dom von geplanten Anschlägen islamistischer Terroristen bedroht. Seit Weihnachten 2023 bis zum Jahreswechsel wird der Dom weiträumig von der Polizei geschützt, damit den Besuchern und dem Baudenkmal kein Schaden widerfahre. Nicht vergessen werden darf jedoch ein anderer Anschlag, der - schon 2013 ausgeheckt - in Berlin ohne allgemeine Empörung 2018 begann und auch 2024 ungestört fortsetzt wird.
Eine kuriose Duplizität
Der Kölner Erzbischof ist nicht nur von Anschlagplänen in seiner Diözese betroffen, sondern hat als Berliner Erzbischof einst selbst einen Anschlag auf eine Kathedrale initiiert. Die Staatsmacht bewahrt den Dienstsitz des Kölner Erzbischofs, Kardinal Woelki, vor einem Anschlag. Gleichzeitigg fördert der Staat die Umsetzung des von Woelki eingeleiteten und von seinem Nachfolger Koch ausgeführten Anschlag auf ein baukulturelles, kirchliches und politisches Denkmal in Berlins Mitte, die Hedwigskathedrale.
Woelkis Vollstrecker Koch
Das künstlerisch wertvolle Ergebnis des Wiederaufbaus der kriegszerstörten Kathedrale, das Gemeinschaftswerk von Künstlern aus Ost- und Westdeutschland in der Zeit deutscher Teilung, ein wahres Denkmal deutscher Einheit, wurde in seinem Inneren in bewusster Absicht "vollständig vernichtet" (Aussage Erzbischof Kochs vor Gericht). Der geplante Anschlag auf das Zeugnis liturgischer Erneuerung und gesamtdeutscher Geschichte wurde von der Leitung des Erzbistums Berlin rigoros ausgeführt und mit mindestens 20 Millionen Euro allgemeiner Steuermittel vom Staat wohlwollend gefördert.
Der geplante Anschlag auf den Kölner Dom wird hoffentlich verhindert, während der kirchliche Anschlag auf Berlins Hedwigskathedrale gelang. | |
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Weinnachten unter Polizeischutz im Kölner Dom:
Anschlagspläne auf Kölner Dom