Pressekonferenz des Erzbistums vom
12. November 2015
zur St. Hedwigs-Kathedrale
Nur Umbauplanungen werden vorgestellt
zur St. Hedwigs-Kathedrale
Nur Umbauplanungen werden vorgestellt
Nun liegt
eine Pressemitteilung des Erzbistums Berlin vom 12.11.2015 vor, die aufmerksame
Leser verwundert.
Da werden
Absichten und Wünsche einzelner Personen als wichtige und fachgerechte Aufgaben
der Kirche dargestellt. Beratung in fachlicher Hinsicht wird nur von denen berücksichtigt,
die entweder als abhängig Beschäftigte befangen oder als Auftragnehmer
honorarorientiert sind.
Die Planer
des Umbaus beschreiben ihr Projekt und geben auch noch vor, welche Maßnahmen
sie bei einer „Sanierung“ für nötig halten. So kommt es dazu, dass sich die
Kosten eines Totalumbaus „nur“ um 26 Mio. Euro von einer sogenannten „Sanierung“
unterscheiden.
Glaubwürdigkeit, Wahrhaftigkeit und
andere Werte
Die
Katholische Kirche sieht sich berufen, Werte zu vermitteln. Glaubwürdigkeit gehört
zu den Werten, die berücksichtigt werden sollten.
Nur wenn
die Kirche selbst den Wert „Glaubwürdigkeit“ achtet, wird sie auch als
Vermittlerin ewiger Werte anerkannt werden, wozu sie sich von Gott berufen
sieht.
Beispiel zum Thema
„Ingenieurgeologie“
Der Finanzdezernent
Jünemann und Dompropst Rother wollten auf der Pressekonferenz die Sorgen vor
Risiken von tiefbaulichen Eingriffen (wie an der Friedrichswerderschen Kirche) durch ingenieurgeologische
Ausführungen entkräften:
In der Berliner
Zeitung vom 14.11.2015 fasste Julia Haak dies so zusammen:
„Bodenuntersuchungen
ergäben aber keinen Grund zu Befürchtungen, so das kirchliche Baudezernat. Die
Kathedrale stehe auf den Überresten des historischen Festungswalls und damit
auf festerem Grund als andere Gebäude.“
Dompropst Rother (Bildmitte), einstmals von Kardinal Woelki eingesetzter Baubeauftragter des Erzbistums für die St. Hedwigs-Kazhedrale, sagte nicht viel auf der Pressekonferenz |
Ingenieurgeologische Enthüllung von
Dompropst Rother
Dompropst Rother
stößt mit seiner Bemerkung zum Festungswall die Öffentlichkeit auf ein
zusätzliches Problem, dass beim Baugrund der St. Hedwigs-Kathedrale jeden
unnötigen Eingriff in den Fundamentbereich verbieten sollte.
In dem Ausschnitt
aus der ingenieurgeologischen Karte, der das Grundstück der Kathedrale zeigt, ist
der Verlauf des aufgefüllten Grabens vor dem Festungswall dargestellt.
Die senkrecht
gestreifte zickzackförmige Fläche symbolisiert den Graben.
Der offiziellen
Karte des Umweltatlas ist zu entnehmen, dass der Portikus, der
Eingangsbereich der Kathedrale, außerhalb der Wallanlage
über Auffüllungen, also instabilerem Boden „schwebt“. Dieser Teil ist neben dem Wall gegründet. Einige andere Bereiche des Bauwerks sind auf Resten eines alten Bollwerks errichtet. Der südliche Anbau liegt wieder über wenig tragfähigem Boden. Verschiedene Untergründe, die einen instabilen Baugrund bilden.
Diese zusätzliche Verunsicherung hätte der Verantwortliche des Erzbistums für Bauaufgaben an der Kathedrale (Dompropst Rother) der ohnehin besorgten Öffentlichkeit ersparen können.
Diese zusätzliche Verunsicherung hätte der Verantwortliche des Erzbistums für Bauaufgaben an der Kathedrale (Dompropst Rother) der ohnehin besorgten Öffentlichkeit ersparen können.
Wenn er es aber
als Argument vermeintlicher Sicherheit für den Umbau zu gebrauchen meint,
sollte man genau darauf eingehen.
Die Kathedrale
steht also nur mit „einem Bein“ auf dem Festungswall. Nun würde man gern
wissen, wie die Altvorderen im 18. Jahrhundert es geschafft haben, wozu viele
heutigen Baufirmen in Berlins Mitte nicht in der Lage zu sein scheinen. Im 21.
Jahrhundert geschieht folgendes: Friedrichswerdersche Kirche, U-Bahntunnel und
einiges mehr rutschen ab, senken sich und lassen die Gebäude bersten.
Die St.
Hedwigs-Kathedrale steht seit über 240 Jahren sicher.
Gibt es
Eichenstämme einer Pfahlgründung, womöglich verschiedener Länge, die unter den
Steinfundamenten die unterschiedlichen Setzungsbedingungen abfangen, die
zwischen Wallverlauf und Normalbereich bestehen? Die Nachweise müssten in einem
Gutachten enthalten sein. Aber wenn kaum Erkundungsbohrungen durchgeführt und
nicht durch Bodeneinschnitte die historischen Fundamente der Kathedrale
ergründet wurden, wird ein Gutachten
dazu nichts aussagen können und wäre keine verlässliche Grundlage für
Bauentscheidungen.
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AntwortenLöschenSeine Eminenz, Dompropst Rother ist ein alter, kranker Mann, der durch Herrn Woelki erstmals wieder Beachtung gefunden hat. Er ist kein gebürtiger Berliner und hier auch nie warm geworden. Seine Zeit als Generalvikar hat schmerzliche Wunden bei Vielen hinterlassen. Woelki wollte ihn durch das zusätzliche Amt aufwerten und Rother sich durch die Radikalveränderung der Kathedrale einfügt alle mal am Bistum rächen, für die Schmach von Georg Kardinal Sterzinsky nicht ernst genommen worden zu sein.
AntwortenLöschenUnd er will Entscheidungen herbeiführen? Lächerlich. Eher wir der Petersdom abgerissen!