Der denkmalgeschützte Innenraum der Hedwigskathedrale, 1963 von Prof. Hans Schwippert geschaffen, seit 2018 geschlossen und im Zuge eines Radikalumbaus in Verantwortung von Erzbischof Koch zerstört.

Donnerstag, 30. November 2017

Stuttgart 21 und Hedwig 21

Kopieren will gelernt sein
Wer nur zur Nachahmung fähig ist, sollte für das Kopieren von Ideen nur erfolgreiche Projekte wählen.
Die Verfechter des unnötigen Umbaus der St. Hedwigs-Kathedrale wählten das umstrittene und extrem teure Bahnprojekt Stuttgart 21, dessen Fertigstellung in den Sternen steht, als Namensgeber ihrer Kampangne:
hedwig 21 – alles, was stört, kommt unter die Erde.

Das Andenken an das Märtyrium des Seligen Bernhard Lichtenberg in einer unfreien Gesellschaft in der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin, die auch Symbol gesamtdeutschen Wiederaufbaus unter Kardinal Bengsch ist, soll dem Blick entzogen werden. All das, was den gefälligen Auftritt stört und nicht mit dem Zeitgeist kompatibel ist, will die Leitung des Erzbistums Berlin ins Unterirdische verbannen.
Aber nicht alles, was man unter die Erde bringen will, wird dann vergessen sein.
Es ist töricht, einen Namen zu kopieren und keine Lehren aus dem Vorbild zu ziehen. Was Stuttgart 21 widerfuhr, steht auch Hedwig 21 bevor: Kostenexplosion, Bauzeitverlängerung, Bürgerproteste. Wer soll die Zeche für das zahlen, was staatsfinanzierte Kirchenfunktionäre, wie Woelki und Koch fantasierten.


Hedwig 21 – NEIN DANKE !



Wer gräbt schon eine riesengroßes Loch neben einem historischen Bauwerk um eine Sakristei tief im Grundwasser in den instabilen Boden zu setzen, die mit vielen Tonnen von Beton beschwert werden muss, um nicht aufzuschwimmen, wie ein Badeentchen?
Maulwürfe sehen da klarer und sind klüger.

Wer sich in Berlin an Stuttgart 21 orientiert, lenkt den Blick sogleich auf das BER-Debakel:





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